Neurodiversität in Beziehungen
Gefühle, das Erleben von sozialen Kontakten und Beziehungsgestaltung beeinflussen unseren Alltag. Geprägt werden sie von frühester Kindheit im Austausch mit unserer Umgebung. Beziehung und persönliche Entwicklung hängen eng zusammen.
Das Vorhandensein einer AD(H)S ist eine Eigenheit, welche sich auf das Erleben von sich selbst, die Gefühlswelt und die sozialen Kontakte auswirkt.
Umso stärker, die AD(H)S-Symptome sind, desto eher kommt es zu zwischenmenschlichen Konflikten und Beziehungsschwierigkeiten, in Partnerschaft, Freundschaft, Familie und Beruf/Schule.
Faktoren wie Sensibilität, emotionale Empfindlichkeit spielen eine Rolle. Das intensive Gefühlserleben hat positive und negative Effekte. Hinzu kommt ein Alarmsystem, welches bspw. Ablehnung, Kränkung oder Missachtung leicht wahrnimmt und Impulsivität, lässt Betroffene mitunter auch für andere unverständlich reagieren. Personen mit AD(H)S können einerseits ungewöhnlich charmant, mitreissend, ideenreich, begeisterungsfähig und humorvoll sein, anderseits können Chaos, Vergesslichkeit, Stimmungsschwankungen, Selbstzweifel, Unpünktlichkeit oder Ungeduld die Beziehung zu anderen oder zu sich selbst belasten.
Unterstützungsbedarf? - AD(H)S-Beratung und Begleitung, kann Ihnen als betroffene oder angehörige Person helfen.